„Die Situation in der Paket- und Briefzustellung bei der Österreichischen Post AG sieht vor Weihnachten leider nicht gut aus! Die Zusteller*Innen sind am Limit und klagen über gesundheitliche Probleme. Gearbeitet wird bis in die Abendstunden, dennoch kann die Paketflut nicht bewältigt werden!“, kritisiert Kurt Holzer Vorsitzender der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) von Wien, Niederösterreich und Burgenland.

„Zu den riesigen Paketmengen belasten auch noch die betriebsinternen Corona Maßnahmen. So stellt der versetzte Dienstbeginn die Zusteller*Innen vor großen Schwierigkeiten und Belastungen. Die Postler*Innen berichten uns darüber, dass sie in den finsteren Nachmittagen nichts mehr sehen können und oft auch nicht mehr gesehen werden. Dies führt oft zu gefährlichen Situationen!“, zeigt sich Holzer erschüttert.

„Fest steht auch, dass von Seite des Unternehmens in Anbetracht der steigenden Paketmengen, die bisher eingeleiteten Maßnahmen nicht wirken. Um die Zustellung bis Weihnachten sicher stellen zu können, müsse man den versetzten Dienstbeginn beenden und die kontaktlose Paketzustellung wieder einführen!“, fordert der Gewerkschafter. „Hier erwarten wir uns mehr Weitsicht von Seite des Unternehmens im Sinne der Gesundheit und Sicherheit der Postler*Innen!“

Kapazitätsengpässe gibt es aufgrund des Sparens beim Personal der letzten Jahre jedoch im gesamten operativen Bereich der Post AG. Auch in den Postfilialen, den Verteilzentren und in der Transportlogistik arbeiten unsere Kolleg*Innen am Limit. Auf die arbeitsreichste Zeit in diesem Jahr hätte man lange genug Zeit gehabt sich ordentlich vorzubereiten. Dass nun die Zusteller*Innen für das Managementversagen mit ihrer Gesundheit und Sicherheit bezahlen müssen, ist nicht hinzunehmen!“, so Holzer abschließend.

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