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ÖGB wächst um 5.767 Mitglieder

Stärkstes Wachstum seit 1984 –
drittes Mitgliederplus in Folge

Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) wächst kräftigt und das bereits zum dritten Mal in Folge. Nach 2016 und 2017 verzeichnet der ÖGB auch 2018 ein Mitgliederplus. Rund 20.000 ArbeitnehmerInnen traten 2018 dem Gewerkschaftsbund bei. Zieht man verstorbene und ausgetretene Mitglieder ab, ergibt sich ein Plus von 5.767 Mitgliedern – das sind so viele, wie eine Bezirksstadt EinwohnerInnen hat (z.B. Gmünd mit 5.407). Damit ist das der stärkste Mitgliederzuwachs seit 1984, wie ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian bekannt gab.

Gewerkschaft wird jünger und weiblicher

Erfreulich ist, dass vor allem junge Arbeitnehmer und ArbeitnehmerInnen für das Plus sorgen. Auch der Anteil der Frauen im ÖGB steigt. Zwei Drittel des Zuwachses gehen auf weibliche Neu-Mitglieder zurück. Mit 31. Dezember 2018 hat der ÖGB somit 1,211.465 Millionen Mitglieder. Das Wachstum mögen manche auf den kämpferischen Auftritt rund um die Großdemo zum 12-Stunden-Tag und die Warnstreiks im Herbst zurückführen. ÖGB-Präsident Katzian bestätigt das so nicht: „Unser Ziel ist es, nicht Wirbel zu machen. Es geht uns darum, Verbesserungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durchzusetzen. Die steigenden Mitgliederzahlen zeigen uns, dass das der richtige Weg ist“, so Katzian. „Wir wollen ein gutes Leben für alle!“

Größte Einzelgewerkschaft bleibt die GPA-djp

Größte Einzelgewerkschaft bleibt jene der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) mit 280.633 Mitgliedern. Sie hatte mit 0,8 Prozent plus das zweit größte Wachstum nach der Beamtengewerkschaft (GÖD) mit plus 1,6 Prozent. Die GÖD ist mit gut 251.000 Mitgliedern die zweitgrößte Teilorganisation des ÖGB. Ebenfalls merkbar (um knapp 0,8 Prozent) zugelegt hat die Gewerkschaft PRO-GE, die mit Jahresende mehr als 237.000 Mitglieder hatte. Zu den Gewinnern gehört schließlich noch die Gewerkschaft Bau-Holz.