Am Dienstag hatte MAN Betriebsratsvorsitzender Helmut EMLER Besuch von den Betriebsratschefs der OMV (Herbert Lindner) und A1 (Werner Luksch).

“Mit unserem Besuch in Steyr zeigten wir unsere volle Solidarität und haben gemeinsam festgelegt, welche Maßnahmen wir in nächster Zeit setzen können“, sagt Lindner.

“Ein derart wichtiges Unternehmen mit gutausgebildeten Facharbeitern und einer hervorragenden Lehrwerkstatt mit fast 200 Lehrlingen schließen zu wollen zeigt wieder einmal sehr deutlich, dass Österreichs Zukunft vom Wohlwollen eines an Profitmaximierung orientierten ausländischen Konzerns abhängig und ihm ausgeliefert ist. Das ist gegen jede Vernunft und unverantwortlich gegenüber den Beschäftigten und dem Wirtschaftsstandort“, so Luksch.

Derselben Meinung ist auch Helmut Köstinger, Betriebsratschef der Post AG, der beim Termin leider nicht persönlich vor Ort sein konnte. Deshalb werden die drei Aufsichtsräte bei der nächsten ÖBAG-Aufsichtsratssitzung einen eigenen Tagesordnungspunkt „MAN“ fordern.

„Es kann doch nicht sein, dass im Jänner 2020 eine Standortsicherung vom deutschen VW Konzern unterschrieben wird und im September desselben Jahres sagt man: Gilt doch nicht! Verträge müssen eingehalten werden! Es geht incl. der Zulieferbetriebe um bis zu 7.000 Arbeitsplätze, gar nicht zu reden von den betroffenen Familien“, sagt Lindner.

„In Oberösterreich ist MAN einer der größten Arbeit- und Auftraggeber im Zulieferbereich und trägt daher einen wichtigen Anteil zur regionalen Wirtschaftsleistung und Beschäftigung bei. Es muss daher ein elementares Interesse der Republik Österreich und der Landeregierung sein, sich nicht sogenannten „Gönnern“ auszuliefern, sondern diesen Standort und dieses Werk zur Zukunftswerkstätte Österreichs zu machen“, so Luksch.

MAN Betriebsratsvorsitzender Helmut EMLER: „Zukunftsprodukte wie „green mobility“ sollten unser Ziel sein! Für eine Führerschaft in eine grüne Zukunft brauchen wir einen Standort Steyr.“

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