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Generationenkonflikt:
Eine gefährliche Entwicklung
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Auf den ersten Blick lassen sich Alt und Jung heute nicht mehr so leicht unterscheiden. Die Lebensformen wie die Moden ähneln sich.

Auch das Smartphone wird generationenübergreifend eingesetzt. Doch schon bei der Häufigkeit der Internetnutzung gibt es gravierende Unterschiede. Bei den über-60-Jährigen geht man von 25 % IntensivnutzerInnen aus, bei den unter-20-Jährigen von 98%. Aber nur jeder fünfte Junge liest Bücher. Ältere haben oft das Gefühl, nicht mehr mitzukommen. Es scheint sich zwischen den Generationen eine immer größere Kluft aufzutun. Dies wird gezielt gesteuert.

Je gespaltener eine Gesellschaft ist, desto leichter ist sie manipulierbar. Der als Satire bezeichnete, geschmacklose Song des WDR Kinderchors in dem die Oma als alte Umweltsau beschimpft wurde, hat Alt und Jung, Männer und Frauen, Progressive und Konservative, Linke und Rechte aber auch Linke untereinander in gegnerische Positionen gebracht.

Wenn ein 25-jähriger Berater von BK Sebastian Kurz öffentlich die “Alten” auffordert, den Jungen nicht überall im Wege zu stehen und sich endlich zurückzuziehen, gibt das Grund zur Besorgnis. Die alljährlichen Hetzkampagnen gegen unser staatliches Pensionssystem, in welchem angeblich die Älteren auf Kosten der Jungen leben, tun ein Übriges, um Neid, Ängste und Vorwürfe zu schüren, die Bevölkerung zu spalten und Radikalismus zu produzieren.

Mag. Christine Pertele