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Nächste Woche geplante Proteste abgesagt –
Jetzt wird neu verhandelt!

Absurde neue Dienstpläne beim Postbus sind nach erfolgreichen Protesten der Personalvertretung vom Tisch. „In einer Aussprache hat mir Postbus-Vorstand Silvia Kaupa-Götzl gestern zugesagt, dass das Management seine Pläne zurückzieht“, erklärte der Vorsitzende des Zentralbetriebsrats beim Postbus, Robert Wurm, am Donnerstag in einer Presseaussendung. Für nächste Woche geplante Betriebsversammlungen, die in Niederösterreich zu zahlreichen Bus-Ausfällen geführt hätten, sind damit abgesagt.

Nach den Plänen hätten Lenkerinnen und Lenker Früh- und Spätschichten übernehmen und dazwischen mehr als neun Stunden unbezahlt auf der Dienststelle verbringen sollen. Ursprünglich hätten diese Dienstpläne am 15. Juni in Kraft treten sollen. Vor allem Buslenkerinnen und Buslenker in Niederösterreich wären davon betroffen gewesen. Die Personalvertretung sah darin versuchten Lohn- und Zeitraub und sprach in einem Appell an das Management und an Verkehrsministerin Leonore Gewessler von einer menschenverachtenden Vorgehensweise.

Nach dem Einlenken des Managements haben Vorstand und Personalvertretung nun die Einrichtung einer Arbeitsgruppe vereinbart. Mit dieser Arbeitsgruppe wird die neue Diensteinteilung zurück an den Start geschickt. „Bis zum Schulanfang im Herbst werden wir in offenen Punkten nun gemeinsam Lösungen ausarbeiten – ohne Grauslichkeiten“, wie Wurm betont.

„Viele Fahrgäste haben uns nach unseren öffentlichen Protesten ihre Solidarität erklärt und ihrer Lenkerinnen und Lenker darin bestärkt, sich gegen die Management-Pläne zur Wehr zu setzen. Die Menschen wissen, dass sie auf uns zählen können und dass wir für sie selbst am Höhepunkt der Coronakrise den Busverkehr am Laufen gehalten haben. Auch das Management sollte sich jetzt wieder daran erinnern, wenn wir in den nächsten Wochen über alternative Dienstpläne sprechen“, so Wurm.

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